
Du musst deine Selbstzweifel überwinden, wenn du dich in deinem Leben nicht permanent selbst ausbremsen willst. Denn Selbstzweifel hindern dich daran, deine Ziele zu verfolgen, wichtige Kontakte zu knüpfen und das Leben zu führen, zu dem du eigentlich bestimmt bist.
Doch was genau sind Selbstzweifel? Wie entstehen sie? Haben sie vielleicht sogar einen Nutzen? Und wie kannst du deine Selbstzweifel überwinden – ohne dir bloß etwas vorzumachen?
Über die Jahre, in denen ich selbstständige Männer coache, habe ich einen 5 Schritte-Schlachtplan entwickelt, mit dem auch du deine Selbstzweifel überwinden wirst – ein für alle Mal!
Kurzfassung: So wirst du deine Selbstzweifel los
Selbstzweifel äußern sich als Unsicherheit über dein Können, deinen Wert oder deinen Plan. Sie sorgen dafür, dass du dich auf Mängel und Fehler fokussierst und sie werden mit der Zeit immer schlimmer.
Selbstzweifel entstehen, weil wir denken, dass wir negativ bewertet werden, wenn wir etwas nicht schaffen. Unser Verstand nimmt das als Bedrohung unserer Identität wahr. Deshalb reagiert er mit Stresshormonen und dem Überlebensmodus (Kampf, Flucht oder erstarren).
Typische Folgen: Innere Unruhe, Leistungsabfall, Antriebslosigkeit, Imposter-Syndrom, verpasste Chancen, Angst steuert Entscheidungen.
Der 5-Schritte-Schlachtplan
- Mut finden, um die Selbstzweifel zu konfrontieren
- Lektion hinter Zweifeln decodieren
- Schatten integrieren
- Selbstbild upgraden und Selbstbewusstsein stärken
- Positives Umfeld aufbauen
Aber lass uns über all das im Detail sprechen.
Was sind Selbstzweifel?
In der Psychologie sehen wir Selbstzweifel als
„Unsicherheit, bestimmte Ziele zu erreichen oder positiv auf andere Personen zu wirken; (Sie sind das) Ergebnis von Unzufriedenheit mit sich selbst, die von der Gegenwart in die Zukunft projiziert wird.
Je länger die Selbstzweifel andauern, desto negativer wird das Bild von der eigenen Person. Man sucht geradezu nach weiteren Hinweisen auf persönliche Unzulänglichkeiten und übersieht dabei alle positiven Entwicklungen“
Und das macht vor allem 2 Dinge deutlich:
1. Selbstzweifel sind eine Form der Unsicherheit
Wer unter Selbstzweifeln leidet, zweifelt z.B. an dem, was er
- tut,
- erreichen kann
- für Fähigkeiten hat
- für ein Leben führen will
2. Selbstzweifel sind eine Verzerrung der eigenen Wahrnehmung
Durch Selbstzweifel werden
- Erfolge oft übersehen
- Positive Dinge nicht wahrgenommen
- Mängeln, Fehlern und Rückschläge in den Fokus gerückt
Dadurch werden Selbstzweifel mit der Zeit immer und immer schlimmer, wenn man sie nicht überwindet. Und das macht sie zu einer der verbreitetsten Formen von mentalen Blockaden.
Typische Beispiele, worauf sich die Zweifel beziehen
- Selbstzweifel bei der Gründung
- Zweifel beim festlegen der Positionierung
- Unsicherheit in Verkaufsgesprächen und im Vertrieb
- Angst, etwas zu verpassen (kurz: FOMO)
- Ängste beim Einholen von Kundenfeedback & Testimonials
- Zweifel beim Aufbau von Sichtbarkeit (z.B. Content Marketing)
- Unsicherheit bei der Entwicklung von Produkten, Dienstleistungen und Angeboten
Aber Selbstzweifel sind nicht immer direkt als Selbstzweifel erkennbar. Gerade Männer verdrängen ihre Unsicherheit häufig und dann erkannt man seine Zweifel viel eher an den Symptomen.
Symptome von Selbstzweifeln, so leiden wir unter ihnen
Die meisten Menschen führen ihr Leben lang einen unsichtbaren Krieg. Sie hetzen von Ziel zu Ziel, kaufen Kurse, optimieren ihre Routinen und trotzdem machen sie kaum Progress.
Sie geben sich die Schuld, „Ich bin zu undiszipliniert“ – oder der Welt, „die Algorithmen in Social Media sind gegen mich.“
Doch was, wenn der Feind nie da draußen war?
Was, wenn die wahre Schlacht nicht in deinem Kalender, Bankkonto oder Instagram-Feed tobt – sondern in den stillen Millisekunden, in denen dein Gehirn einen einzigen zermürbenden Gedanken abfeuert?
Er überzeugt dich davon, dass du „noch nicht bereit“ oder „es nicht verdienst“ …
Und das äußert sich in den Folgenden Symptomen:
1. Verminderte Leistungsfähigkeit
Wer ständig an sich und seinen Zielen zweifelt, der kann
- sich nie durchsetzen, weil er ja noch nicht einmal selbst von sich überzeugt ist
- nie richtig Energie tanken, weil sein Kopf ständig alarmbereit ist und keine Ruhe gibt
- sich nie richtig konzentrieren, weil er (mental) zwischen Aufgaben hin und her springt
Und insgesamt sinkt dadurch seine Performance in jedem Bereich seines Lebens.
Und das führt dann zum zweiten Symptom:
2. Zweifel machen dich antriebslos
Die meisten Betroffenen fühlen sie sich miserabel, weil sie unterbewusst wissen, dass sie zu viel mehr fähig sind.
Und ihre Unzufriedenheit, mit den mangelnden Fortschritte, werden nur weiteres Futter für ihre Selbstzweifel.
Ihr Verstand sagt “Hab ichs doch gleich gewusst …“
Und so verlieren sie noch mehr den Antrieb, sich überhaupt noch Ziele vorzunehmen.
Typisch für Menschen mit Selbstzweifeln ist daher, dass sie sich
- antriebslos fühlen, obwohl sie große Ziele haben.
- viel Zeit auf Social Media vergeuden, um sich abzulenken
- in einem Leben feststecken, dass weit unter ihrem Potenzial ist
3. Wegen Selbstzweifeln verfolgst du Träume nicht
Weil du ständig zweifelst, ergreifst du deine Chancen nicht und deshalb ist da:
- die Firma, die du nie gründest, weil du noch „kein Experte“ bist …
- der Kunde, dem du nie ein Angebot machst, weil dir „Social Proof“ fehlt …
- 100.000€ an Ideen, die du in Notizbüchern begräbst, weil du dir nicht vertraust …
Selbstzweifel & Ängste haben mehr Träume auf dem Gewissen als schlechte Strategien, Misserfolge und Wirtschaftskrisen zusammen. Und dieses Wissen ist uralt.
4. Deine Ängste diktieren dir deine Zukunft
Schon Seneca schrieb vor 2.000 Jahren:
“An unseren Gedanken leiden wir mehr als an den Tatsachen.“
Solange wir unsere Selbstzweifel nicht überwinden, verschwenden wir nicht nur unsere Zeit und leben weit unter unserem Potenzial, wir enthalten der gesamten Menschheit auch die einzigartigen Gaben vor, mit denen wir geboren wurden.
Wie viele besser wäre die Welt, wenn Millionen von Steve Jobs, Albert Einsteins oder Elon Musks den Kampf in ihren Köpfen nicht verloren hätten?
- Aber was ist, wenn Zweifel kein Fehler in deinem mentalen Betriebssystem sind – sondern eine Naturgewalt, die du deiner Kontrolle unterwerfen kannst?
- Was, wenn sie der Schlüssel sind, um aus der Beta-Version deines Lebens auszubrechen und ein Königreich zu erschaffen, das deiner würdig ist?
- Und was ist, wenn es einen klaren Schlachtplan gibt, mit dem du den Kampf in deinem Inneren ein für alle Mal gewinnen wirst, genau wie ich und hunderte Kunden von mir zuvor?
Spoiler: Es gibt diesen Schlachtplan. Er hat 5 Schritte. Und ich werde ihn dir gleich zeigen.
Doch damit du ihn richtig einsetzen kannst, musst du erst verstehen, wie Selbstzweifel entstehen.
Die Ursache von Selbstzweifeln
Dein Gehirn macht 2% deines Körpergewichts aus. Trotzdem verbraucht es 20% deiner Energie. Es steuert deine Körperfunktionen, dirigiert deine Hormone und es verpackt alles, was du siehst, hörst oder anderweitig wahrnimmst, in eine Story.
In der Psychologie nennen wir das „predictive processing“ und nur dadurch können wir verstehen, was um uns herum passiert.
Du siehst gerade z.B. keinen Text oder kein Video. Du siehst ein helles Flackern hinter einer Glasscheibe. Dein Gehirn nimmt diese Sinneseindrücke, verpackt sie in eine Story und gibt ihnen somit eine Bedeutung:
“Niklas erklärt mir hier, wie ich meine Selbstzweifel überwinde.”
Und während du weiterliest, gleicht dein Gehirn diese Story immer wieder mit der Realität ab. Das ist, wie unser Gehirn funktioniert. Es ist eine Story-Generierende-Maschine.
Die mentalen Storys hinter Zweifeln
Selbstzweifel sind in diesem Kontext wie Horror-Storys, die wir uns in unserem Kopf selbst erzählen. Sie handeln von deinem Tod. Nicht unbedingt von deinem körperlichen Tod, sondern vom Tod deiner Identität.
Deine Identität ist laut Psychologie das „Gefühl von Gleichheit und Kontinuität der eigenen Person“. Oder anders formuliert: Es ist die Antworten auf die Fragen „Wer bin ich?“ und „bleibe ich derselbe?“
Bei Selbstzweifeln denkst du, dass sich die Antwort auf diese Fragen verändern wird.
- „Wenn ich Diät mache, aber nicht abnehme, denken alle, ich bin faul …“
- „Wenn mein Business nicht erfolgreich ist, kann ich meine Familie nicht versorgen …“
- „Wenn ich Kunden keine geilen Ergebnisse liefere, sind sie enttäuscht …“
Wenn sich diese negativen Storys bewahrheiten, dann wärst du nicht länger der, der du sein willst und alle würden dich mit anderen Augen sehen. Es wäre der Tod deiner Identität.
Und wenn du dich mit der menschlichen Psyche auskennst, dann weißt du, dass das für unseren Verstand fast genauso bedrohlich ist, wie ein realer Tod.
Und deshalb löst es einen neurochemischen Staatsstreich aus:
Was Selbstzweifel mit dem Gehirn machen
Die Storys, die wir uns in unseren Köpfen selbst erzählen – unsere „Gedanken“ – haben einen direkten Einfluss auf unsere Hormone und aktivieren unseren Überlebensmodus.
Der Neurochemische-Staatsstreich
Weil sich Selbstzweifel wie eine echte Bedrohung anfühlen, wird ein ganzer Hormoncocktail gezündet:
Cortisol-Fluten in deinem Blut
Cortisol ist ein Stresshormon. Es hilft dir morgens wach zu werden. Aber wenn dein Körper permanent mit Cortisol geflutet wird, dann laugt es dich aus und du bist erschöpft.
Gleichzeitig kannst du aber nicht abschalten. Dann liegst du übermüdet in deinem Bett, kannst aber trotzdem nicht einschlafen.
Adrenalin überfällt dein Nervensystem
Dein körperlicher Performance-Booster. Dein Herz schlägt schneller, dein Blutdruck steigt, du wirst unruhig. Aber deshalb kannst du dich nicht mehr richtig konzentrieren.
Plötzlich springst du von einer Aufgabe zur nächsten, ohne sie zu erledigen. Dein Verstand rast mit 320km/h durch die 30er Zone. Du machst Fehler, die deine Selbstzweifeln füttern.
Durch all den Stress verfällt dein Verstand in den Überlebensmodus.
Blitzschnell entscheidet er: Kampf, Flucht oder Erstarren.
Der Überlebensmodus (Kampf, Flucht oder Erstarren)
Fühlst du dich der Bedrohung gewachsen, ist das dein Signal für den Gegenangriff. Stress wirkt jetzt wie Doping (Eustress) und macht dich wacher, motivierter und kraftvoller.
Nach wenigen Augenblicken hast du den Feind bezwungen. Die Gefahr ist gebannt. Der Staatsstreich endet. Du bist siegreich. Jetzt sendet dein Körper Belohnungsimpulse (Dopamin). Genau so kannst du dein Selbstbewusstsein stärken.
Fühlst du dich der Bedrohung nicht gewachsen, kämpfst du nicht. Du kannst vorm Tod deiner Identität aber auch nicht fliehen. Also wählt dein Verstand die letzte verbleibende Option: Erstarren.
Erstarren als Überlebensinstinkt
Beim Erstarren verschließt du deine Augen vor der Gefahr und ignorierst den Stress. Wie ein Opossum, das sich im Angesichts eines Raubtiers tot stellt, hoffst du, dass die Bedrohung bald verschwindet.
Aber die Angst, faul zu wirken, zu versagen oder nicht gut genug zu sein, ist kein Raubtier.
Es lässt nicht von dir ab, nur weil du regungslos daliegt.
Die Bedrohung unserer Identität bleibt über Wochen, Monate oder Jahre bestehen. Und so lange hält auch das neurochemische Attentat an. Dein Cortisol-System feuert auf Dauerschleife. Dein Stress wird chronisch.
Die Schattenseite von Stress
Jetzt sprechen wir von Disstress, dem toxischen Stress. Er unterdrückt dein Dopamin. Du wirst antriebslos. Gleichzeitig fühlst du dich ständig unter Strom und kannst nicht abschalten.
Dein Stress raubt dir nun
- deine Energie
- deinen Fokus
- deine Motivation
- deine Erholung
- deine klaren Gedanken
Es ist als würde ein Druck auf deinen Schultern lasten, der dich langsam zu zerquetschen droht. Und bald reicht pure Ignoranz nicht mehr aus, um die vermeidliche Bedrohung weiter zu ignorieren.
Ab dem Moment beginnen viele damit, sich jede freie Minute zu betäuben – mit Social Media, Videogames, Netflix, Alkohol oder anderem Mist …
Aber während sie das tun, ziehen die besten Jahre ihres Lebens an ihnen vorbei. Und sie machen keine nennenswerte Fortschritte. Weil sie sich dem Kampf in ihrem Inneren nicht gewachsen fühlen, zerfällt ihr zukünftiges Königreich.
Wie können wir dieses Schicksal abwenden?
Selbstzweifel überwinden in 5 Schritten
Es gibt verschiedenste Methoden, um seine Selbstzweifel loszuwerden. Viele davon funktionieren überhaupt nicht. Schlimmer noch als das, einige verbreitete Methoden, wie z.B. Affirmationen können sogar schädlich sein und verstärken Selbstzweifel sogar.
Ganz anders ist es mit den 5 Schritten, die ich dir hier jetzt mitgebe.
Sie alle sind wissenschaftlich fundiert, bekämpfen nachweislich deine Selbstzweifel und führen bei meinen Kunden zu enormen Erfolgen in kürzester Zeit.
Also legen wir los!
Schritt 1: Finde den Mut, dich deinen Selbstzweifeln zu stellen
Die meisten Menschen spüren, dass sie Selbstzweifel haben, aber sie können sie nicht richtig in Worte fassen. Doch gerade das ist der erste Schritt, um deine Selbstzweifel überwinden zu können.
Warum können wir unsere Zweifel oft nicht in Worte fassen?
Weil unsere Selbstzweifeln etwas in uns auslösen, dem wir uns nicht gewachsen fühlen: Angst.
Die meisten von uns lernen nie, wie wir Angst in Erkenntnisse, Antrieb und Resultate verwandeln können. Stattdessen lernen wir – insbesondere als Männer – alles zu verdrängen, das Angst in uns auslösen könnte.
Deshalb
- gehen wir nicht zum Arzt, aus Angst vor der Diagnose
- verdrängen wir Beziehungsprobleme, aus Angst vor einem Streit
- landen wir ständig am Handy, aus Angst etwas zu verpassen
- ignorieren wir unsere Zweifel, aus Angst vor ihrer Botschaft
Aber Angst selbst ist kein Problem. Angst zu spüren ist kein Problem.
Denn das ermöglicht es dir ja erst, ihr zu trotzen und somit Mut zu beweisen. Und erst dann hast du die mentale Stärke, um den Kampf in deinem Inneren aufzunehmen.
Wie findest du diesen Mut?
Studien zeigen, dass es einen ersten und wichtigsten Schritt gibt. Du musst deine Angst bewusst spüren, klar benennen und sie aushalten.
Frag dich deshalb mal, was deine Selbstzweifel in dir auslösen:
- Gibt es eine Enge in deiner Brust?
- Zieht sich dein Magen zusammen?
- Werden deine Hände schwitzig?
Erst wenn du deiner Angst trotzt, kannst du dich den Selbstzweifeln stellen und aus der Botschaft hinter ihnen lernen.
Du kannst aber auch deine Ziele visualisieren, um deinen Mut zu steigern. Dadurch zeigst du deinen Unterbewusstsein quasi, dass du den Kampf gewinnen kannst. Also entscheidest du dich für den Kampf und nicht das Erstarren.
Schritt 2: Erkenne die Lektion hinter deinen Zweifeln
Selbstzweifel fühlen sich an, wie tausende Pop-Up-Fenster, die deinen Geist bombardieren.
Deshalb hol dir was zum Schreiben und decodiere ihren Inhalt schriftlich. Du musst eine Struktur in deine Gedanken bringen und verstehen, was sie dir sagen wollen.
Vor ein paar Tagen habe ich z.B. mit einem jungen Unternehmer gearbeitet, der wegen seiner Selbstzweifeln keine Kunden mehr gewinnen konnte und gelichzeitig immer an die Arbeit denken musste.
Als wir die Selbstzweifel dahinter analysiert haben, ist der wahre Grund klar geworden:
Er hatte Angst, seine Kunden zu enttäuschen. Er wusste nie, welche Strategien er bei welchen Kunden einsetzen musste, um gute Ergebnisse für sie zu erzielen. Und ihm fehlte eine klare Struktur für seine Dienstleistung.
Die Selbstzweifel haben ihm also auf eine Schwachstelle in seinem Königreich Aufmerksam gemacht. Und wir konnten diese Schwachstelle schließen, indem wir diese Struktur erschaffen haben.
- Jetzt sind seine Selbstzweifel verschwunden,
- er gewinnt wieder Kunden am Fließband
- und er liefert auch noch bessere Ergebnisse
Verdräng deine Selbstzweifel also nicht, sondern verhöre sie.
- was genau lässt dich zweifeln?
- wo genau lauert die Gefahr?
- wie kannst du dein Königreich darauf vorbereiten?
Sobald du sie erkennst, weißt du, welche Skills du noch brauchst, wo deine Pläne Lücken haben und was für Wunden in deinem Mindset existieren …
Und damit kommen wir zum dritten Schritt – der wahren Macht hinter deinen Selbstzweifeln.
Schritt 3 – Befreie die Macht hinter deinen Zweifeln
Die meisten Menschen leben wie ein Computer, der mit 10% Leistung läuft. Nicht weil ihre Hardware kaputt ist, sondern weil sie 90% ihrer Prozesse als „Fehler“ wegsperren.
- Die Angst, als Hochstapler entlarvt zu werden
- Die Wut, für die du als Kind bestraft wurdest
- Die Schwäche, wegen der du dich schämst
All das sind Teile deiner Persönlichkeit, die du wie Schatten in deinem Unterbewusstsein versteckst, um „akzeptiert“ zu werden.
Aber je härter du diese Teile bekämpfst, desto mehr Energie verbrennst du im Kampf gegen dich selbst und desto stärker kontrollieren sie dich.
“Jeder Mensch trägt einen Schatten in sich, und je weniger er im bewussten Leben des Einzelnen verankert ist, desto schwärzer und dichter ist er. Wenn ein Schatten bewusst ist, hat man die Chance, ihn zu korrigieren. Wird er jedoch verdrängt, kann er nie korrigiert werden.”
– Carl Gustav Jung
Stell dir vor, du willst dich selbstständig machen, aber deine Selbstzweifel reden dir ein, dass du nicht gut genug bist – obwohl es keinen logischen Grund dafür gibt.
Dann existiert irgendwo in dir eine klaffende Wunde, die du in einen dunklen Raum gesperrt hast, wo sie nicht heilen kann. Aber solange die Verletzung bleibt, ist dein Potenzial limitiert. Solange existiert eine Schwachstelle in deinem Königreich.
Und deine Selbstzweifel machen dich darauf aufmerksam. Folg ihnen, finde den Raum und trete die Tür ein. Du wirst ungeahntes Potenzial befreien.
Ich gebe dir ein Beispiel aus meinem eigenen Leben.
Beispiel: So habe ich die Macht meiner Selbstzweifel freigesetzt
Früher hatte ich große Selbstzweifel. Ich hatte immer Angst, dass mich jemand für dumm oder inkompetent halten können.
Aber ich habe genau diese Angst verdrängt. Ich bin regelrecht vor ihr weggelaufen. Deswegen habe alles getan, um mir zu Beweisen, dass ich nicht dumm bin.
- Ich habe als erster in meiner Familie studiert
- habe dann gleich auch noch meinen Master gemacht.
- wurde sogar wissenschaftlicher Referent im Deutschen Bundestag
Aber meine Selbstzweifel sind nicht verschwunden.
Also musste ich tiefer gehen und herausfinden, wo meine Angst wirklich herkommt.
Jedes Mal, wenn ich als Kind in der Schule an die Tafel musste, hatte ich panische Angst, etwas falsch zu schreiben und dafür ausgelacht zu werden.
Und diese Angst war begründet.
Denn ich bin Legastheniker. Das heißt, ich habe eine Rechtschreibschwäche. Und egal, was ich auch erreicht habe, dieser Schatten hat mich in Form von Selbstzweifeln verfolgt.
Ich bin ihn erst losgeworden, als ich aufgehört habe, mich vor meiner Legasthenie, meiner “Dummheit” zu verstecken. Und dafür musste ich das folgende erkennen:
Ich habe eine Rechtschreibschwäche, weil mein Gehirn darauf programmiert ist, große Muster zu erkennen – nicht kleine Muster, wie Buchstabenfolgen.
Aber genau das macht mich in meinem Beruf so verdammt gut. Wenn ich mit meinen Kunden spreche, dann erkenne ich sofort Zusammenhänge, die sich durch ihr komplettes Denken, Fühlen und Handeln ziehen. Dadurch weiß ich genau, was ich in ihnen auslösen muss, um ihr Potenzial freizulegen.
Meine Schwäche, mein Schatten, für den ich mich geschämt habe, wegen dem ich jahrelang Selbstzweifeln hatte, ist also eigentlich eine Stärke, die befreit werden wollte. Und genau so ist das auch bei dir.
Wenn du das nächste Mal einen Selbstzweifel bemerkst, frag dich
- warum bist du nicht gut genug?
- warum hast du keinen Erfolg verdient?
- was ist die eine Schwäche von dir, die niemand erfahren darf?
- und was daran ist deine einzigartige Stärke?
Auf diese Weise deckst du unbewusste Blockaden auf, die dich vielleicht schon ewig zurückhalten.
Schritt 4: Selbstbild verbessern
Das Bild, das du von dir selbst hast, beeinflusst,
- wie du dich siehst
- was du (unbewusst) tust
- wie andere dich sehen
- wie du dich fühlst
- welche Gedanken du hast
- und vieles mehr…
Stell dir z.B. vor, du siehst dich selbst zu 100% als Nichtraucher. Wie wirst du dich verhalten, wenn dir jemand eine Zigarette anbietet?
Du wirst höchstwahrscheinlich einfach ablehnen.
Wenn du dein Selbstbild veränderst, dann veränderst du deshalb dein gesamtes Leben.
Das Selbstbild ist dabei nichts andere als eine Verkettung von verschiedenen Storys, die du über dich selbst erzählst!
Und du kannst anfangen, die andere Storys über dich zu erzählen, indem du dich regelmäßig daran erinnern, was du bereits erreicht hast.
- Mach dir z.B. eine Liste mit deinen Erfolgen und lies sie dir regelmäßig bewusst(!) durch.
- Belohn dich für deine Erfolge, selbst wenn sie noch nicht so gravierend sind.
- Fang an deine Ziele zu visualisieren, um Erfolgserlebnisse zu erschaffen.
Je mehr du dich auf deine Erfolge konzentrierst, desto größer wird deine Motivation und desto stärker wird dein Selbstvertrauen.
Noch weiter befeuern kannst du den Kampf gegen deine Selbstzweifel durch Schritt 5…
Schritt 5: Umfeld und Unterstützung suchen
Unser Umfeld hat einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen und wie wir uns selbst sehen. Wenn wir von negativen und kritischen Menschen umgeben sind, kann dies unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen und unsere Selbstzweifel stärken.
Um dieses Problem zu lösen, musst du dir so schnell wie möglich ein unterstützendes Umfeld aufbauen.
- Umgib dich mit Leute, die dieselben Ziele haben, wie du
- Such dir Freunde, die dich unterstützen und die deine Erfolge mit dir feiern.
- Hol dir Unterstützung, wo du sie benötigst – z.B. in Form eines kompetenten Coaches oder Therapeuten.
Zusammenfassung: So überwindest du deine Selbstzweifel
Selbstzweifel können jeden belasten und blockieren. Aber mit den richtigen Schritten und einer positiven Einstellung kannst du dich von ihnen befreien.
Nutze die fünf Schritte:
- werde dir deiner Selbstzweifel bewusst,
- erkenne die Lektionen hinter ihnen,
- befreie die Macht hinter den Zweifeln
- verbessere dein Selbstbild,
- baue ein unterstützendes Umfeld auf.
Wenn du sofort wissen willst, woher deine Selbstzweifel kommen und wie du sie in deinem konkreten Fall beseitigst, dann bewirb dich jetzt auf ein kostenloses Strategiegespräch mit Niklas Porrello.
Gemeinsam werden wir herausfinden, welche individuellen Schritte du benötigst, um deine Selbstzweifel im Handumdrehen und für immer zu überwinden.