Es gibt eine zerstörerische Gewohnheit, an der fast jeder Selbstständige leidet, der ein Online- Business hat oder zumindest online Kunden gewinnt.
Und selbst wenn du noch nicht selbstständig bist, ist die Chance extrem hoch, dass du auf diese Weise 3, 4 oder 5 Stunden pro Tag verschwendest.
Ja mehr noch als das, du verschwendest deine Zeit nicht nur, du nutzt sie auch noch aktiv, um
- dein eigenes Selbstbewusstsein zu zerstören und dich Stück für Stück abhängig nach der Bestätigung von anderen zu machen
- deine kognitiven Fähigkeiten zu verstümmeln. (Kognitive Fähigkeiten sind alles, was in deinem Kopf abgeht. Also z.B. wie klar du denkst, wie gut du dich fokussierst oder dein Erinnerungsvermögen)
- dich ständig zu langweilen, selbst wenn du was mit Freunden machst. Deshalb ziehst du dich dann immer mehr aus dem Sozialleben zurück.
- Und wenn du nichts dagegen tust, wirst du sogar unfähig, berufliche und private Aufgaben zu erfüllen.
Diese Gewohnheit von der ich spreche, hat nicht direkt mit deinem Smartphone zu tun. Und dennoch zeigen Studien, dass sie umso stärker bei dir ausgeprägt ist, je höher deine Bildschirmzeit ist.
Denn dieses Habit zwingt dich dazu, bei jeder Benachrichtigung nervös nach deinem Handy zu greifen. Ich spreche von FOMO. Fear Of Missing Out. Die Angst, etwas zu verpassen.
Diese Angst kenne ich aus meinem eigenen Leben. Aber ich sehe sie auch immer wieder bei meinen Kunden. Deshalb war ich regelrecht gezwungen, mich intensiv damit zu beschäftigen.
Denn wie sollte ich sicherstellen, dass meine Kunden mehr Umsatz machen und ihre Ziele im Business erreichen, wenn dieses Habit ihre Leistungsfähigkeit regelrecht zerstört.
Also habe ich mich über Jahre hinweg damit beschäftigt, wie genau es zu FOMO kommt und wie man FOMO für immer beseitigen kann.
Und ich habe herausgefunden, dass dein Smartphone nicht das Problem ist. Social Media ist auch nicht das Problem. Stattdessen ist eine spezifische Entwicklung in unseren Gehirnen ausgeblieben, wegen der wir zwangsweise die Angst entwickeln, etwas zu verpassen.
Ich werde dir genau erklären, wie es dazu kommt.
Mehr noch als das.
Ich werde dir auch zeigen, wie du dich dennoch in nur 6 simplen Schritten von FOMO befreien kannst.
Und das ohne auf dein Smartphone zu verzichten, ohne Social Media als Teufelszeug zu verbannen und ohne von einem “Dopamin Detox” zum nächsten zu springen.
Denn sind wir mal ehrlich, du brauchst dein Smartphone beruflich.
Wenn du dieses Teil hier richtig einsetzt, dann ist ein Gelddruckmaschine. Und deshalb ist es eine verdammt dumme Idee, so zu tun als wäre es dein Feind.
Der Feind ist ein anderer und jetzt ist es an der Zeit, dich ihm zu stellen:
Du machst deine Intuition zum Feind
Intuition ist ein unterbewusstes Wiedererkennen von Mustern, die du in der Vergangenheit kennengelernt hast.
Daniel Kahneman
Die meisten Menschen unterschätzen die Macht ihres Unterbewusstseins.
Wenn du einen Film im Kino anschaust, dann rattern 24 Bilder pro Sekunde über den Projektor und ergeben dadurch ein flüssiges Video.
Wenn du ein einzelnes der 24 Bilder durch ein Nacktbild austauscht, dann wird das niemand bewusst wahrnehmen.
Und trotzdem könnten Forscher nachweisen, dass der Testosteronwert der Zuschauer in exakt der Millisekunde ansteigt, in der das Nacktbild aufblitzt.
Alles was du siehst, hörst oder anderweitig wahrnimmst, und sei es auch noch so kurz, wird von deinem Unterbewusstsein erfasst. Aber genau das macht Tiktok, Reels oder Shorts verdammt anstrengend.
Selbst wenn du nach 2 Sekunden weiterscrollst, öffnest du unzählige neue Tabs in deinem Kopf, die jetzt von deinem Unterbewusstsein verarbeitet werden.
Aber das kostet dich enorme Energie.
Und dein Unterbewusstsein verarbeitet neue Informationen, indem es darin nach Mustern sucht. Muster, die dir helfen in der modernen Welt zu überleben und wie ein gutes Leben aussieht.
Aber das weckt unrealistische Erwartungen. Denn dein Unterbewusstsein erkennt jeden Tag tausende Muster von tausenden verschiedenen Menschen: Fitness-Models, Travel-Blogger, Selfmade-Millionären, Sterneköchen oder was auch immer deinen Newsfeed bestimmt.
Dein Unterbewusstsein gaukelt dir jetzt vor, wie ein gelungenes Leben aussehen muss. Aber du erkennst diese Muster nicht in deinem eigenen Leben. Deshalb sorgt deine Intuition dafür, dass du
- deine Entscheidungen anzweifeln
- Angst bekommst, etwas falsch zu machen
- dich minderwertig fühlst.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit.
Dein Verstand wird auch mit einer schieren Masse an Aktivitäten geflutet, an denen du nicht beteiligt bist. Und deshalb fühlst du dich ausgeschlossen.
Das Schmerznetzwerk sozialer Exklusion
Der Mensch ist ein Rudeltier. Wir sind vom Kopf darauf ausgelegt, in Stämmen zu Leben. Aber das menschliche Leben hat sich in den letzten 200 Jahren so gravierend gewandelt, dass unsere Gehirne mit dem modernen Leben nicht richtig klarkommt.
Unser Unterbewusstsein versteht nicht, dass die Menschen auf Instagram nicht zu deinem “Stamm” gehören. Stattdessen gaukelt es dir vor, dass du von deinem engsten Umfeld ausgeschlossen wirst.
Und dieses Gefühl von Ausgrenzung (“Exklusion”) wird im Gehirn genauso verarbeitet, wie intensiver, körperlicher Schmerz.
Aber deshalb fühlst du dich einsam, isoliert und permanent bedroht. Dein Unterbewusstsein hält sozialen Ausschluss noch immer für eine lebensbedrohliche Gefahr. Das aktiviert deine Amygdala und das Angstzentrum im Gehirn.
Jetzt versuchst du diese Angst zu lindern, indem du nach Bestätigung dafür suchst, dass andere dich mögen und dass du demnächst nicht von deinem “Stamm” verstoßen wirst.
Und wie machst du das?
Du checkst dein Smartphone nach neuen Likes, DMs und Kommentaren oder du aktualisierst deine Profile im Minutentakt, um zu sehen, ob dein letzter Beitrag vielleicht doch noch ein bisschen mehr Reichweite bekommen hat …
Aber genau das zerstört deine Aufmerksamkeitsspanne, dadurch schleichen sich zahllose Fehler ein und du musst viel Zeit investieren, um all das auszubessern. Also arbeitest du jetzt noch viel länger.
Aber wenn du 12h pro Tag arbeitest, dann verpasst du erst recht zahllose Dinge in deinem Leben:
- Du hast keine Zeit mehr für Sport und isst viel Fastfood. Deshalb nimmst du stark zu und deine Muskulatur baut sich ab. Deine Körperhaltung verkümmert und du hast Nacken- und Rückenschmerzen.
- Du ziehst dich immer mehr aus dem Sozialleben zurück. Und selbst wenn du etwas mit Freunden machst, bist du permanent gelangweilt. Denn du bekommst nicht annähernd so oft Bestätigung, wie du es brauchst.
- Häufig verwandelt sich Fear of Missing Out an dieser Stelle in Angst- oder Panikzustände. Deshalb bist du nicht in der Lage, deinen Verpflichtungen nachzukommen und das nährt die Angst, etwas zu verpassen …
Jetzt verstehst du, wie FOMO wirklich entsteht.
Was kannst du jetzt also tun?
Wie du den FOMO Kreislauf durchbrichst
Fear of Missing Out, die Angst etwas zu verpassen, ist an sich kein Problem. Das Problem ist, dass dir niemand beigebracht hat, wie du mit dieser Angst umgehst.
Gerade als Mann wurdest du von Klein auf darauf trainiert, keine Angst zu zeigen. Angst ist Schwäche und niemand will einen schwachen Sohn, Ehemann oder Vater.
Du schämst dich also für die Angst etwas zu verpassen. Deshalb verdrängst du sie. Du betäubst das Gefühl und tust so, als ob es nicht da wäre.
Aber Angst ist wie ein Feuer. Feuer verschwindet nicht, nur weil du es nicht mehr siehst. Es wird größer und größer und irgendwann vernebelt dir all der Rauch so sehr die Sicht, dass du gar nicht mehr mitbekommst, wie das Feuer bald alles verschlingt …
Aber wenn du diesen Kreislauf verstanden hast, dann kannst du ihn durchbrechen. Dadurch wirst du
- fokussierter arbeiten und in derselben Zeit deutlich mehr erledigen, weil du weniger Fehler machst und bessere Resultate ablieferst
- mehr “im Moment” sein und dadurch deine Zeit mit Freunden besser genießen, tiefere Beziehungen aufbauen und dich mehr verbunden fühlen
- dein Selbstbewusstsein stärken, dich besser durchsetzen und mehr Erfüllung spüren, weil du dich auf Pläne kommittest, die dir wichtig sind
- richtige Kontrolle und Freiheit über dein Leben zurückerobern, weil dein Smartphone oder Social Media seinen Einfluss auf dich verlieren
Wenn auch nur einer dieser Punkte gut klingt, dann bleib jetzt dran, denn ich zeige dir genau, wie du das schaffst.
1. Starte mit einem Pattern Interrupt
Wenn du FOMO besiegen willst, dann gibt es keinen größeren Gegner als den Automatismus:
Du zückst dein Handy, landest auf Instagram, vergleichst dich mit anderen, bekommst das Gefühl und von unzähligen geilen Aktivitäten ausgegrenzt zu werden.
Genau diesen Automatismus stoppst du durch einen Pattern Interrupt.
Ein Pattern Interrupt durchbricht das übliche Muster. Dafür kannst du Apps nutzen, wie OneSec.
OneSec verhindert, dass du geistesabwesend auf Instagram, Tiktok oder Facebook landest. Jedes Mal, wenn du es versuchst, zwingt dich die App, einen tiefen Atemzug zu nehmen. Dadurch gewinnst du 10 Sekunden, um darüber nachzudenken, ob du die App wirklich öffnen willst.
Nach der Wartezeit kannst du die Apps dann zwar öffnen, aber durch die Muster-Unterbrechung ist es bewusstere Entscheidung.
Und mehr Bewusstsein heißt mehr Kontrolle. Mehr Kontrolle heißt mehr Macht. Mehr Macht heißt mehr Freiheit.
2. Mach dir klar, wann FOMO dich steuert
Ja, du nutzt dein Smartphone beruflich. Aber wenn du 5 Stunden pro Tag am Handy bist, wie viel davon nutzt du effektiv für dein Business?
Stell dich den Fakten und frag dich z.B. wie viele …
- DMs verschickst du pro Stunde Screentime?
- Reels postet pro Stunde Screentime?
- Kommentare schreibst du in einer Stunde?
Dadurch wirst du erkennen, wie oft du dein Handy wirklich produktiv nutzt und wie oft du dein Online- Business als Ausrede heranziehst.
3. Reflektiere deinen Gebrauch von Social Media
Sobald du einen Eindruck davon hast, wie viel Zeit du an deinem Smart Phone vergeudest, kannst du das ganze ins Gegenteil umkehren.
Überleg dir jetzt, wie häufig du Social Media tatsächlich brauchst.
Reicht es vielleicht, morgens, mittags und abends jeweils 10 Minuten online gehst, um einen neuen Beitrag zu posten?
Kannst du mit einer einzelnen 20 Minuten Session am Abend alle DMs beantworten?
Wie oft musst du tatsächlich die Performance deiner Beiträge und Stories checken, um aussagekräftiges Feedback zu erhalten? Jede Stunde? Einmal pro Tag? Oder beim wöchentlichen Review?
4. Stell dich deiner Angst und nutze sie als Treibstoff
Wir wollen keinen Rauch, der unsere Sicht vernebelt. Stattdessen wollen wir an den Brandherd des Feuers treten.
Aber dafür brauchst du den Mut, um dich deiner Angst zu stellen:
- Was willst du auf keinen Fall verpassen?
- Wobei fühlst du dich sozial ausgegrenzt?
- Was für Aktivitäten willst du unbedingt selbst erleben?
Hör auf deine Ängste zu verdrängen und nutze sie stattdessen, um etwas in deinem Leben zu verändern!
Machen wir ein Beispiel:
Wenn du dich gegenüber Fitness Influencern minderwertig fühlst, dann nimm deine persönliche Fitness ernst.
Mach dabei vorher Fotos und vergleiche dich regelmäßig mit deinem Startpunkt.
Und wann immer dir die Motivation fehlt, um ins Gym zu gehen, zück dein iPhone, scroll durch Social Media und aktiviere deine Angst als deinen Antrieb, um in Form zu kommen.
„It is a shame for a man to grow old without seeing the beauty and strength of which his body is capable“
Socrates
5. Nutze Techniken, um die Angst zu reduzieren
Besonders in der Anfangszeit wird es Momente geben, wo dich die Angst eher lähmt, als zu motivieren.
Genau in solchen Situationen ist es nützlich, Techniken an der Hand zu haben, mit denen du deine Angst managen kannst. Weniger Angst bedeutet dann, dass du nicht so sehr nach Bestätigung aus bist und deinem Smartphone leichter widerstehen kannst.
Und je öfter du das schaffst, desto größer wird dein Vertrauen in dich selbst.
Eine besonders effektive Technik, die ich in meinen Coachings oft einsetze, ist das “Taktische Atmen” der Navy Seals:
- Leg deine rechte Hand auf deinen Bauch und atmen vollständig aus.
- Atme dann langsam durch die Nase ein. Achte darauf, dass du mit der Luft erst deinen Bauch und dann deine komplette Brust füllst.
- Atme jetzt langsam aus. Beim Ausatmen beginnst du in der Brust und leerst zum Schluss die Luft in deinem Bauch. (Vielen Kunden von mir hilft es, wenn sie sich beim Ausatmen vorstellen, sie würden ihren Bauchnabel zur Wirbelsäule ziehen).
- Jetzt wiederholst du das Ganze und achtest darauf, dass du doppelt so lange ausatmest, wie du einatmest.
- Mach noch 2 weitere Weiderholungen von dieser Atemtechnik.
Du wirst sofort entspannter und die Angst verschwindet.
6. Schließ dich einem Tribe an
Die Angst etwas zu verpassen wird stärker, je isolierter du bist.
Isoliert fühlst du dich nicht nur, wenn du keine Freunde hast, sondern auch, wenn deine Freunde nicht dein wahres Gesicht kennen.
Aber viele Männer haben das Gefühl, nie wirklich sie selbst sein zu können. Sie denken, dass niemand damit umgehen kann, was wirklich in ihnen abgeht.
Deshalb setzen sie eine Maske auf und spielen permanent irgendwelche Rollen.
Aber keine Bestätigung oder gemeinsame Aktivität fühlt sich wirklich wertvoll an, wenn du dabei nicht du selbst bist.
Deshalb ist es so wichtig, dass du dich mit einer Brotherhood aus anderen Männern umgibst, die dieselben Ziele haben wie du, mit denen du über alles reden kannst und die dich gewinnen sehen wollen.
Unter meinen Kunden erschaffe ich genau so eine Brotherhood. Wenn du dich uns anschließen willst, dann bewirb dich auf ein kostenloses Strategiegespräch und lass uns herausfinden, ob du dich dafür eignest.
Jetzt verstehst du genau, wie FOMO entsteht, warum es dich zum Sklaven deines Smartphones werden lässt und wie ich es in nur 6 Schritten für immer beseitigst.
Du hast jetzt das Wissen und die Werkzeuge.
Nutze sie weise.
Niklas