1. November 2025
Niklas Porrello (M.A.) in Schwarz-Weiß mit Brille - Autorenbild

Von Niklas Porrello (M.A.) THE KINGMAKER: Meistere dich. Durchbrich Stillstand. Verdiene mehr.

Memento Mori lautet die Gravur eines Rings, den ich seit 10 Jahren jeden einzelnen Tag trage. Er soll mich daran erinnern, dass ich eines Tages sterben werde. Und ich erinnere mich gerne daran, weil dadurch jeder Augenblick meines verbleibenden Lebens mehr Wert, Sinn und Tiefe bekommt.

Memento Mori, das sind zwei Worte, die mehr Disziplin schaffen als jedes Motivationszitat. Sich an seine Sterblichkeit zu erinnern ist eine alte stoische Lebensregel, die heute wichtiger ist denn je.

In diesem Artikel erfährst du Ursprung, Bedeutung und moderne Anwendung der antiken Praxis.

Memento Mori – die tiefere Bedeutung

Memento Mori (Latein für „Gedenke, dass du sterblich bist“) ist ein römischer Mahnspruch, der zur Demut und einer Fokussierung auf das Wesentliche aufruft. Heute wird er als stoische Übung genutzt, um sich an die Vergänglichkeit des Lebens zu erinnern, damit jeder Augenblick mehr Bedeutung bekommt und wir Entscheidungen klarer treffen können.

Der Ursprung des Zitats

Römischer General auf Thriumphus- Memento Mori

In Rom wurden siegreichen Feldherren ein „Triumphus“ gewährt, dabei fuhr auf einem Streitwagen durch die Stadt. Er trug prunkvolle Gewänder, stellte seine Beute zur Schau und wurde vom Volk bejubelt.

Doch hinter dem Feldherren stand stets ein Sklave im Streitwagen, dessen Aufgabe es war, ihm während des Triumphzugs den folgenden Satz immer wieder ins Ohr zu flüstern:

„Respice post te! Hominem te memento!“ – „Sieh hinter dich! Denke daran, dass du nur ein Mensch bist!“

Tertullian, Apologeticum 33

Spätere Überlieferungen verkürzten das zu dem ikonischen Satz:

„Memento Mori“ – „Bedenke, dass du sterben wirst.“

Die ursprüngliche Bedeutung

Der „Triumphus“ galt für die Römer als das höchste irdische Ehrenritual, doch das barg eine große Gefahr. Denn die Römer glaubten, dass ein Übermaß an Ruhm die Götter erzürnt. Der Sklave hinter dem Feldherren diente deshalb als eine Art psychologischer Anker.

Er sollte den Feldherren im Moment maximalen Ruhms auf den Boden zurückholen:

Auch wenn dich die Welt feiert, erinnere dich: du bist sterblich.

Das war keine philosophische Übung, sondern die erste mentale Technik gegen den eigenen Größenwahn.

Wie die Stoiker Memento Mori verstehen

Später übernahmen die Stoiker das Zitat. Aber sie erinnerten sich nicht nur an ihre Sterblichkeit, um ihr Ego zu bändigen, sondern auch als Technik, um den Blick für das Wesentliche zu schärfen.

„Du könntest das Leben in diesem Moment verlassen – lass das bestimmen, was du tust, sagst und denkst.“

– Marcus Aurelius, Selbstbetrachtungen, Buch 2, 11

Wenn wir alle bald sterben, dann

  • erlangt jeder Augenblick mehr Bedeutung und deshalb leben wir bewusster.
  • fällt es uns leichter, Prioritäten zu setzen und unsere verbleibende Zeit zu nutzen.
  • brauchen wir uns vor Misserfolgen nicht fürchten, weil jede Konsequenz ohnehin endet.

Somit wandelte sich die Bedeutung hinter Memento Mori von einem politischen Ritual, das Größenwahn vorbeugen sollte zu einer psychologischen Übung, die zu einer tieferen stoischen Ruhe führt und jedem lebendigen Augenblick mehr Bedeutung verleiht.

Warum Memento Mori heute wichtiger ist denn je

Memento_Mori_Ring_Niklas_Porrello
Ich persönlich trage seit fast 10 Jahren täglich einen Ring mit der Aufschrift „Memento Mori“, einer stilisierten Sanduhr, einem Totenschädel und einer verwelkenden Blume, um mich täglich an meine Sterblichkeit zu erinnern.

Wir leben in einer Zeit, in der alles möglich ist – aber in der wir kaum noch wissen, wofür wir morgens überhaupt aufstehen. Genau deshalb ist die Erinnerung an den Tod heute so wichtig. Sie zeigt uns, dass jeder morgen etwas wertvolles ist.

Die Passivität des 21. Jahrhunderts

Unsere Tage sind gefüllt mit Reizen, Benachrichtigungen und unendlichen Optionen.

Immer wieder sagen sie mir erfolgreiche Männer in Coachings:

Es ist als würde ich im Leben nur noch vor mir hertreiben. Ich funktioniere, wie auf Autopilot. Aber ich spüre nichts. Keine wirkliche Freude und keine echte Trauer. Alles ist irgendwie gleichgültig. Und das Leben zieht an mir vorbei.

Ich habe das schon hunderte Male so gehört und deshalb weiß ich, dass das keine Seltenheit ist. Es ist der Normalzustand in unserer modernen Gesellschaft.

Das psychologische Prinzip dahinter

Heute liefert uns die Gesellschaft keine Antwort mehr auf die Frage nach dem Tod. Für die meisten von uns gibt es kein Versprechen von einem Himmel oder einem Paradies.

Viele Menschen verdrängen ihre eigene Sterblichkeit – psychologisch spricht man von Mortality Salience und den dazugehörigen Abwehrreaktionen:

  • Sie suchen nach Ablenkung.
  • Sie vergeuden mehr Zeit am Handy.
  • Sie verbringen immer mehr Zeit mit Arbeit.

Sie jagen willkürlichen Statusgewinnen hinterher und betäuben sich in jeder freien Minute mit Social Media, Videogames, Fernsehen, Pornos, Alkohol, Gras oder anderem Mist.

Doch Studien (etwa Pyszczynski et al., 2015). zeigen, dass es auch einen anderen Weg gibt. Wenn man sich bewusst mit dem Tod anfreundet, dann verändert sich unser Verhalten radikal:

  • weniger Vermeidungsverhalten/Prokrastination
  • klarere Prioritäten/Handlungsfokus
  • höhere Stresstoleranz/Gelassenheit

Das Bewusstsein unserer Endlichkeit zerstört uns nicht. Es sorgt dafür, dass wir mutiger werden, uns mehr auf das Wesentliche fokussieren und so das Leben führen, dass wir eigentlich führen wollen (das ist die Essenz der Terror Management Theory, vergleich dazu z.B. Burke et al 2010).

Wie du „Memento Mori“ in deinem Alltag anwendest

Den Stoikern ging es nicht um abstrakte Prinzipien. Wenn sie etwas nicht in handlungsrelevante Situationen übersetzen konnten, hatte es keinen Wert.

Deshalb kommen hier 3 konkrete Möglichkeiten, um dich täglich an seine Sterblichkeit zu erinnern und so wacher, tatkräftiger und bedeutsamer zu leben.

1. Das tägliche Memento – dein Erinnerungs-Anker

Symbole für Memento Mori in einem Gemälde

Besorg dir ein Artefakt, dass du täglich sieht und dass dich an deine Sterblichkeit erinnert.

  • Ich trage z.B. meinen Ring mit der Gravur Memento Mori.
  • Im Mittelalter gab es Illustrationen von Gevatter Tod oder Schädeln.
  • In der Renaissance kamen Gemälde von Sanduhren oder verwelkenden Blumen hinzu.

All das sind Symbole, die an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern.

Und im Prinzip ist es egal, welches Symbol du wählst und ob du es als Schmuck, Tätowierung oder Bildschirmhintergrund verwendest. Es muss nur für dich funktionieren.

2. Umgang mit Angst & Aufschieberitis

Der eigentliche Nutzen von Memento Mori zeigt sich aber in deinem Alltag, wann immer dich Ängste und Sorgen ausbremsen oder du wichtige Entscheidungen und Aufgaben vor dir herschiebst.

Die Stoiker sahen Herausforderungen als etwas Gutes. Es waren Chancen, um über sich selbst hinauszuwachsen. Und genau diese Perspektive kannst du mit Memento Mori verbinden.

Jedes Hindernis ist eine Gelegenheit, um dieses Credo zu verinnerlichen.

  • Wenn du Angst hast, sieh es als Chance, um dich deiner Sterblichkeit zu erinnern. Denn egal, was du fürchtest, der Tod wird auch das beenden.
  • Wenn du über eine Sache grübelst, und dein Overthinking stoppen willst, sieh es als Chance Memento Mori zu trainieren. Mach dir klar dass dich deine Entscheidung nicht in alle Ewigkeit verfolgen wird.
  • Wenn du Aufgaben vor dir herschiebst, denk an die Vergänglichkeit. Nicht nur, um dich unter Druck zu setzen – sondern um die negativen Konsequenzen des Scheiterns zu relativieren. So wirst du Prokrastination überwinden.

Du kannst dich auch bei jeder Entscheidung fragen: „Wenn ich heute sterben würde und das meine letzte Entscheidung wäre – wie würde ich sie treffen?

Mir und vielen meiner Kunden hilft das, dass Richtige zu erkennen.

3. Abendliche Reflexion

Die Stoiker nutzten Memento Mori täglich, um über ihren Tag zu reflektieren.

So schreibt Seneca, dass er jeden Abend sein Gewissen prüft, seine Handlungen beurteilt und seine Fehlern aufdeckt –
nicht, um sich dafür zu verurteilen, sondern um daraus zu lernen.

Und auch du kannst dir die Reflexionsfrage stellen:

Habe ich heute so gelebt, dass ich gehen könnte – ohne etwas zu bedauern?

Und wenn die Antwort „Nein“ ist, frag dich, was du ändern müsstest.

Fazit – Memento Mori verleiht unserem Leben Bedeutung

Die Erinnerung an unsere Sterblichkeit soll uns also nicht erstarren lassen. Sie soll uns zeigen, dass jeder lebendige Augenblick einen unschätzbaren Wert besitzt.

Wer seinen Tod nicht verdrängt, sondern vor Augen hat, der:

  • priorisiert klarer,
  • handelt mutiger,
  • bleibt ruhiger.

Deshalb warte nicht. Überwinde deine Selbstzweifel, verwirkliche dich selbst und fang an, deine Ziele zu verfolgen. Starte z.B. noch 2025 das beste Online-Business, wenn du schon seit Jahren davon träumst.

Memento Mori Gedenke, dass du sterblich bist.

Und mach jeden Tag, der dir bleibt, bedeutsam.

Du verdienst es.

Niklas Porrello (M.A.)

THE KINGMAKER

Autor & Coach für Selbstführung & Umsetzung im Business

Ausgezeichnet vom ERFOLG Magazin:

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