“ich weiß nicht, was falsch mit mir ist. Ich bin 27 Jahre alt, habe 5 Mitarbeiter, setze etwa 50K Euro um, jeden einzelnen Monat, ich gehe ins Gym seit ich 16 bin und dennoch fühle ich mich wie ein kleiner Junge.
Wie ein kleiner Junge, der körperlich gewachsen ist. In die Jahre gekommen… aber wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich noch immer wie ein Junge, nicht wie ein Mann.”
Das waren die Worte von einem Klienten von mir, der vor etwa 2 Monaten mit meinem 1zu1 Programm gestartet ist.
Und ich verstehe ihn.
Dieses Gefühl, “kein richtiger Mann zu sein” ist der verdammte Grund dafür, dass sich so viele Männer permanent Scheiße fühlen und einfach nicht checken, was bei ihnen los ist.
Genau deshalb bringen sich Männer 3 Mal so oft um, wie Frauen und genau deshalb werden Männer in 80% aller Scheidungen von ihrer Frau verlassen – “wie aus dem nichts”.
Mehr dazu später …
Und ich verstehe dieses Gefühl nicht nur, weil mir männliche Selbstständige ständig anvertrauen, dass sie sich nicht wie richtige Männer fühlen … auch ich selbst kenne dieses Gefühl aus meinem eigenen Leben …
- Ich wurde zwar älter, aber fühlte mich trotzdem nie wie ein richtiger Mann. Ich habe mich schwach gefühlt, war deshalb ständig wütend und habe mich dafür schämt …
- Ich habe meinen Wert nur über meinen Erfolg definiert, weil ich dachte, dass das einen Mann wirklich ausmacht. Aber es war nie genug …
- Meine Zweifel und Unsicherheit wollte ich vor meiner Partnerin verstecken, damit ich vor ihr nicht mein Gesicht verliere und sie mich dann verlässt …
- Ich habe mich ständig allein gefühlt, so als ob niemand mich wirklich versteht und als ob ich nie zu 100% ich selbst sein könnte …
- Jeden Abend bin ich fast unter dem Druck zerbrochen, der auf mir lastete, weil ich meinen Kopf nicht frei bekommen habe, ohne mich zu betäuben …
Und so ging es einige Jahre, bis ich irgendwann eingesehen habe, dass ich etwas ändern musste.
Ich musste herausfinden, warum ich mich auch mit 25 Jahren, mit einem wichtigen Job im Bundestag, 170kg Deadlifts und meiner Traumfrau noch immer nicht wie ein “richtiger Mann” fühlte und was es wirklich heißt “ein Mann zu sein”.
Aber starten wir erst mit einer anderen Frage: Wir haben 2024, warum kann uns das nicht einfach egal sein?
Wie Identitäten dein Leben steuern
Die menschliche Psyche besteht auf verschiedenen Ebenen. Gut “sichtbar” sind die automatischen Gedanken, die in unserem Alltag immer wieder an die Oberfläche drängen.
“Wow, das Thema Männlichkeit finde ich super spannend und ich will unbedingt Niklas neue Perspektive kennenlernen”
Wenn du so denkst, dann wirst du diesen Artikel hier höchstwahrscheinlich zuende lesen, vielleicht leitest du ihn sogar an einen Freund weiter.
Aber das alles passiert nur, weil deine Gedanken dich dazu gebracht haben, den Text zu lesen und ihn nicht direkt aus deinem Postfach zu löschen. Deine Gedanken steuern also dein Verhalten.
Jetzt kommt aber der Clou:
Wir haben KEINE Kontrolle darüber, was wir denken!
Oder kannst du mir jetzt sagen, was der nächste Gedanke sein wird, den du denkst?
Nein, es wird uns immer erst in dem Moment klar, wo der Gedanke bereits da ist.
Wo kommen diese automatischen Gedanken jetzt aber her?
Jegliche Gedanken kommen von einer tieferen Ebene unserer Psyche und eine besonders mächtige Ebene ist unsere Identität.
Was bitte meinst du jetzt mit Identität?
Die ersten Formen unserer Identität entstehen schon als Kleinkinder.
Der 3 jährige Tom ist auf dem Spielplatz und bewirft anderen Kinder mit Sand. Das macht Tom in der Situation einzigartig, er wird plötzlich “der Junge, der mit Sand wirft”.
Das nächste Mal, wenn Tom auf dem Spielplatz erscheint, erkennen die anderen ihn wieder und erzählen sich erneut die Story “Tom wirft immer mit Sand”. Diese Erwartungen werden ein Teil von Toms Identität auf dem Spielplatz und sie verleihen Toms Verstand Sicherheit und Ordnung.
Solange Tom die anderen Kinder immer mal wieder mit Sand bewirft, weiß Tom wer er ist und jedes andere Kind und jedes Elternteil bestätigt es ihm, “Tom ist der, der immer mit Sand wirft”.
Tom ist aber nicht nur auf dem Spielplatz. Er besucht z.B. auch mal seine geliebte Oma und ist dort “der liebe Junge”. Und auf dem Bolzplatz ist Tom “ein echter Kerl, der niemals weint”.
All das sind verschiedene Storys über Tom, die gewisse Erwartungen transportieren und Toms Identitäten formen.
Und auch “Männlichkeit” oder “ein Mann sein” ist eine solche Identität – eine besonders starke sogar …
Denn nicht jeder Junge identifiziert sich in jeder Situation als “Sandwerfer” oder “lieb”. Aber fast jeder Junge identifiziert sich selbst früher oder später als Mann und das in jeder Situation – oder zumindest versucht er es …
Das Problem ist, dass sich die Storys und Erwartungen daran, was es heißt “ein Mann zu sein”, in den letzten hundert Jahren so oft und so gravierend gewandelt haben, dass wir verunsichert sind, was Männlichkeit in 2024 wirklich ist.
Schlimmer noch als das… unsere westliche Kultur konfrontiert uns gleich mit gegensätzlichen Definitionen von Maskulinität, die in unseren Köpfen und Herzen miteinander um Vorherrschaft kämpfen.
Und genau das ist ein massives Problem.
Der Zweifronten-Krieg der Männlichkeit
Wenn du weißt, was du zu tun hast, um deine Identität zu re-produzieren (z.B. wieder mit Sand werfen), dann hast du Kontrolle. Wenn du aber nicht weißt, wie du eine Identität re-produzierst, dann fühlst du dich unsicher. Deine Identität wird instabil. Und dir fehlt die Macht, das zu ändern …
Doch wie kam es dazu, dass wir heute nicht wissen, was es heißt, ein Mann zu sein?
Das Dilemma begann früher, als du denkst …
1. The KING without KINGDOM
Über zehntausende Jahre – bis ins 19Jahrhundert hinein – war die Rolle des Mannes klar.
Die Menschen lebten zu der Zeit als Selbstversorger auf ihren Höfen. Wenn die Mütter und Väter morgens auf die Felder gezogen sind, nahmen sie ihre Kinder mit und zeigten ihnen von klein auf, wer welche Rolle zu erfüllen hat.
Die Familie war der zentrale Lebensmittelpunkt und wie ein kleines Königreich, das der Mann (König) zusammen mit seiner Frau (Königin) regierte.
Aber dann kam ein kataklystisches Event, dass alles verändern sollte: Die Industrialisierung.
Und obwohl die Industrialisierung massive Vorteile für die Gesellschaft bot, mehr Wohlstand, leichtere Arbeit & Sicherheit, so brachte sie auch massive, ungesehene Probleme …
Plötzlich mussten Väter ihre Höfe morgens früh verlassen, um in weit entfernte Fabriken zu ziehen, in die sie ihre Kinder nicht mitnehmen dürfen.
Auf einmal war es den Vätern, nicht mehr möglich, an der Erziehung und Entwicklung ihrer Kinder teilzunehmen…
Und so kam es dazu, dass wir heute eine Generation von Männern sind, die von Frauen aufgezogen wurden – wie es auch schon in Fightclub heißt.
Aber das war ein gerechtfertigtes Opfer, um der Familie daheim mehr bieten zu können, oder?
Doch Männer mussten noch einen zweiten Preis bezahlen …
Der Mann verlor auch seine Souveränität. Zuvor musste er seinen Einfallsreichtum nutzen, um Probleme zu lösen und seine Familie vor Hunger, Kälte und Feinden zu beschützen.
Aber in den Fabriken gab es einen systematisierten Weg, um die Arbeiten zu erledigen. Den Männern wurde gesagt, was sie zu tun hatten, wie sie es zu tun hatten und wann sie damit aufhören durften.
Männer tauschten also ihr kleines Königreich und ihre Freiheit gegen Geld.
Über Jahrtausende war der Mann ein KING, aber jetzt ist er nur noch ein Zahnrad im Getriebe einer großen Maschine.
Erst zu dieser Zeit, also vor etwa 200 Jahren, wurde viel von dem geboren, was wir heute als “traditionelle” männliche Werte betrachten. Eigentlich sind es aber nur Eigenschaften, für den idealen Fabrikarbeiter:
- Die Fassade der Unverwundbarkeit: Ein Mann wirkt stets souverän und unerschütterlich, egal welche Situation eintritt
- Emotionale Distanz: Ein Mann zeigt keine Emotionen und wirkt oft abweisend, selbst seiner Familie gegenüber
- Physische Stärke: Ein Mann ist körperlich überlegen, natürlich auch anderen Männern
- Nie nach Hilfe fragen: Ein Mann ist zu allem fähig, was er tun muss. Er braucht nie Hilfe
- Mühelos: Ein Mann tut alles mühelos und nichts bereitet ihm große Anstrengung
Jeder Mann musste sich jetzt in diese Box pressen lassen und sich an die Regeln halten, dass er nie zeigen darf, wenn er frustriert ist und erst recht nicht die irgendwas zu der Box infrage stellen.
Und alles, was außerhalb ihrer Box war, wurde als “schwach”, “sensibel”, “gewalttätig”, “zu laut” oder “zu aggressiv” ausgegrenzt.
Und diese Box wurde noch enger, als der Mann nicht mehr nur ein Zahnrad in einer Fabrik war, sondern auch in der Kriegsmaschinerie des zweiten Weltkriegs.
Das Resultat davon?
Genau deshalb haben wir heute unzählige Männern, die unter demselben Schmerz leiden!
Verwirrung, Frustration und ein Mangel an Echtheit – an Authentizität.
Die meisten Männer verstehen das Problem nicht. Sie wissen nicht, dass es an der Box liegt, in die sie reingepresst werden.
Und deshalb ziehen sie sich zurück, setzen eine Fassade auf und Fragen sich “was stimmt nicht mit mir?” und “wie kann ich diese fehlerhafte Seite von mir – meinen Makel – vor der Außenwelt verstecken?”
Und die einzige Antwort, die sie finden?
Betäubung. Betäubung durch Social Media, Video-Games, noch mehr Arbeit, Pornos, Gras, Alkohol und anderem Scheiß …
Aber es gab noch einen zweiten Angriff, der unser Verständnis von Männlichkeit bis zum letzten erschüttern sollte …
2. The new Human
Nach den Gräueln des zweiten Weltkriegs, fragten sich viele Wissenschaftler, wie wir dafür sorgen können, dass so ein Vernichtungskrieg niemals wieder geschehen könne.
Und allen voran die sogenannte Frankfurter Schuler um Max Horkheimer und Theodor Adorno kamen mit ihrer Idee einer kritischen Theorie um die Ecke, dessen Nachwirkungen noch heute, fast 80 Jahre später immer wieder neue Konflikte aufreißen:
- Gender-Sprache
- Inklusive Stellenausschreibungen (m/w/d)
- Ein drittes Geschlecht auf Personalausweisen
- Diverse Toiletten
- usw.
Die kritische Theorie hat alle bestehenden Werte, Strukturen und Identitäten in unserer Gesellschaft in kritisch hinterfragt. Und genau so wurde dann auch das damalige Männlichkeits-Bild, die starre Box aus den Fabriken, angezweifelt.
- Führt die Fassade der Unverwundbarkeit nicht dazu, dass Männer ihre Sorgen im Alkohol ertrinken, statt sich Hilfe zu suchen?
- Sorgt die emotionale Distanz nicht dafür, dass Kinder mit einem (emotional) abwesenden Vater aufwachsen und deshalb ewig nach Bestätigung suchen?
- Führt das Streben nach körperlicher Überlegenheit nicht zu unnötigen Schlägereien und Gewalt?
Auf der einen Seite ist es immer gut, bestehende Muster zu hinterfragen. Auf der anderen Seite schaffte es die kritische Theorie aber nicht, einen Gegenentwurf für die “Männlichkeit” zu entwickeln.
Stattdessen wurde einfach nur all das, was man seit der Industrialisierung für „männlich“ gehalten hat, zu “toxischer Männlichkeit” erklärt und bekämpft.
Genau an diesem Punkt stehen wir heute.
Wir wissen nicht mehr genau, was es heißt, ein Mann zu sein. Es gibt KEINE Erwartungen mehr an die männliche Identität. Es gibt keine klare Rolle mehr, die wir erfüllen müssen.
Stattdessen gibt nur eine schier grenzenlose Liste an Dingen, die falsch sind:
- Trauer zeigen → du bist schwach.
- KEINE Trauer zeigen → du bist toxisch.
- Aggressiv sein → Du bist gefährlich, gewalttätig & ein Feind
- Nicht Aggressiv sein → Du kannst deine Familie nicht beschützen
- Wenig Zeit für die Familie → Du bist ein abwesender Vater
- Viel Zeit für die Familie → Du faules Stück, kannst deiner Familie nichts bieten
- Du scheiterst bei großen Herausforderungen? → Das ist unmännlich
- Du zögerst vor Herausforderungen → du bist ängstlich
Und so könnten wir diese Liste ewig fortsetzen, voller Widersprüche und ohne klare Erwartungen.
Unfähig, ihre Identitäten zu re-produzieren, herrscht heute eine massive Unsicherheit in den Köpfen und Herzen der Männer. Deshalb sind sie ohne Plan und völlig orientierungslos.
Aber es gibt einen einzigen Strohhalm, nach dem die meisten Männer verzweifelt greifen: Bring mehr Geld nachhause und du bist ein besserer Mann.
Und so jagen die Männer immer der nächsten Beförderung, dem nächsten Kunden oder Umsatzrekord hinterher. Aber dieser Strohhalm ist eine Falle. Er lässt dich kein „echter Mann“ werden.
Denn während viele Männer sich nur auf ihre Karriere konzentrieren, fällt ihr restliches Leben auseinander:
- Fettleibigkeit, schwindende Muskulatur, Rückenschmerzen, Kurzatmigkeit …
- Tage, die monoton, grau & bedeutungslos an dir vorbeiziehen – ohne Erinnerungen …
- eine sexlose Ehe, voller Vorwürfen, Frust und Streit …
Aber auch für diese Schmerzen gibt es eine Antwort:
- Setz deine Fassade auf & tu so, als ob es dir super geht …
- Isolier dich noch mehr, denn dich versteht sowieso niemand …
- Versteck deine Fehler und Minderwertigkeit noch besser vor der Außenwelt.
Und betäube dich mit immer neuen Apps, Drinks, Videospiele, Virtual Reality und was sonst noch deinen Weg kreuzt …
Aber das ist KEINE Lösung, mit der ich mich zufrieden geben wollte.
Also forschte ich weiter …
Was es wirklich heißt, ein Mann zu sein
Wenn du so bist, wie 9 von 10 der selbstständigen Männer, mit denen ich fast täglich arbeite, dann erkennst du dich in all dem wieder. Vielleicht hast du auch das ein oder andere AHA-Erlebniss und verstehst das Dilemma, in dem sich Männer heute befinden, jetzt besser denn je …
Wahrscheinlich gefällt dir nicht, was du siehst. Aber du siehst, dass ich recht habe und das sich etwas ändern muss.
Also was heißt es, in 2024 ein echter Mann zu sein?
Und wie kannst du der Mann sein, der zu sein du bestimmt bist?
Wahrscheinlich könnte ich diese Fragen noch immer nicht beantworten, wenn ich versucht hätte, es nur für mich selbst herauszufinden. Aber das musste ich auch gar nicht …
Ich bin dankbar dafür, mit hunderten anderen Männern zusammenarbeiten zu können, wodurch ich ein wahres Experimentierfeld vor mir hatte, um der Männlichkeits-Frage auf den Grund zu gehen.
Auf diese Weise habe ich eine neue Perspektive darauf entwickelt, was es 2024 (und danach) bedeutet, ein Mann zu sein.
Ich zeige dir erst meine Perspektive auf Männlichkeit und gebe dir dann konkrete Schritte an die Hand, um der Mann zu werden, der zu sein du bestimmt bist.
Ein Mann sein bedeutet allen voran zwei Dinge: Finde heraus, wer du sein willst und Hab den Mut, dafür einzustehen.
- Finde heraus, wer du sein willst.
Was willst du?
Es sind nur 3 einfache Worte, eine simple Frage und dennoch ist sie nicht leicht zu beantworten.
Aber als Mann musst du eine Antwort darauf finden. Ein Mann der nicht weiß, was er will, kann auch nicht wissen, wer er sein will. Und ein Mann, der nicht weiß, wer er ist, hat zwangsläufig Probleme mit seiner Identität als Mann.
Du bist dann eine Fahne im Wind.
Dir fehlt jegliche Orientierung, du wirst ständig hin und her geworfen und kannst deshalb niemals sehen, dass sich dein Leben in die richtige Richtung entwickelt.
Deshalb …
- fühlst du dich lost und hinterfragst alles (”mache ich das Richtige?”) …
- freust du dich nie wirklich über deine Erfolge …
- ziehen deine Tage bedeutungslos an dir vorbei …
Aber das alles ist gut, denn extrem viele Männer leiden innerlich genau darunter. Und bis jetzt hatten die meisten von ihnen keinen Plan, warum das so ist. Deshalb blieb ihnen nichts anderes übrig, als ihren Schmerz zu betäuben.
Du kennst jetzt aber die Ursache. Deshalb bist du jetzt in der Lage, aus dem Kreislauf von Schmerz & Betäubung auszubrechen.
Wir sprechen im nächsten Kapitel darüber, wie du das konkret schaffst.
Und sobald du das geschafft hast, findest du deinen Nordstern. Du richtest dich auf und es gibt etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Etwas, dass größer ist als du selbst – eine Mission.
Plötzlich spürst du, was das richtige für dich ist und was für ein Mann du sein willst. Deshalb
- weißt du genau, was als nächstes zutun ist & du erledigst es, koste es, was es wolle …
- bist du nach jedem Erfolg begeistert, weil du spürst, dass du das Richtige tust …
- ist jede Woche von Bedeutung, weil du ein Ziel verfolgst, dass größer ist als zu selbst …
Aber zu wissen, wer du sein willst, reicht nicht aus!
Denn wenn du FÜR etwas aufstehst, dann gibt es zwangsläufig auch Dinge, die NICHT das Richtige für dich sind.
Stell es dir so vor:
Alles was steht wirft einen Schatten. In dem Moment, wo du für etwas einstehst, wirfst auch du plötzlich einen Schatten und das sind dann die Sachen, gegen die du bist. Es sind Sachen, die du eben NICHT sein willst.
Und um damit umzugehen brauchst du die zweite Sache:
- Habe den Mut, dafür einzustehen, was du willst
Egal wer du in diesem Leben sein willst, du wirst merken, dass du eine Mission brauchst.
Mir ist egal, ob du denkst, dass du deine Mission vom Schicksal, Gott, Allah, dem Universum, deinem höheren Selbst oder einfach durch Zufall erhalten hast.
Aber ich sehe immer wieder, dass sich die männliche Psyche nach einem tieferen Sinn im Leben sehnt und nach dem Gefühl, einen Unterschied zu machen. Und erst wenn du das hast, kannst du wirklich “cool mit dir selbst” sein.
Und “Cool mit sich selbst sein”, ist ein absolut zentrales Element von Männlichkeit!
Und die meisten erfolgreichen Männer, die du triffst, tun so, als wären sie cool mit sich. Aber ich expose am laufenden Band wohlhabende Männer, weil sie sich selbst belügen …
Wenn du Teil meiner Brotherhood bist, unsere Protokolle absolvierst, den Main-Character Lifestyle lebst, alle Hero Aspects meisterst. Dann gehst du einen Weg der Fakten, der Integrität und der Tugenden.
Du siehst dann direkt durch den Bullshit der anderen hindurch!
Viele Speaker, die auf Events, auf den Bühnen herumtanzen sind in Wirklichkeit komplett im Arsch. Viele Coaches, Trainer & Berater, die dir in Social Media ihr Good-Life vorleben sind komplett im Arsch.
Die meisten von ihnen sind gut in einer oder vielleicht zwei Sachen. Aber ihr restliches Leben fällt völlig auseinander. Und sie weigern sich, das zu erkennen.
Sie haben keine Ahnung, was für ein Mann sie sein wollen und allen voran fehlt ihnen der Mut, auch wirklich dafür einzustehen. Stattdessen setzen sie eine Fassade auf und spielen eine Rolle, von der sie erwarten, dass sie den anderen(!) gefällt.
Aber dadurch kommunizieren sie ihrem Unterbewusstsein:
- Das was ich will, ist unwichtig. Wir richten uns lieber nach den anderen …
- Es ist nicht sicher, ich selbst zu sein. Die anderen können damit nicht umgehen …
- Mein wahres Ich ist nicht gut genug & ich muss es verstecken …
Aber wenn du dich chronisch minderwertig fühlst, dann kannst unmöglich “cool mit dir selbst” sein. Du wirst dann keine “Kraft aus deinem Inneren” ziehen können und deshalb wirst du niemals der Mann sein, der zu sein du bestimmt bist.
Was kannst du also tun?
So wirst du zum Mann
Okay, wenn du es bis hier her geschafft hast, dann meinst du es scheinbar ernst und genau das will ich mit einer In-Depth Anleitung belohnen. Ich zeige dir hier ein paar essenzielle Schritte, die die Teilnehmer meiner 1zu1 Coachings absolvieren.
Wir haben ja darüber gesprochen, dass du nur zwei Dinge brauchst, um ein echter Mann zu sein:
- Finde heraus, wer du sein willst
- Habe den Mut, dafür einzustehen
Jetzt geht es um praktische Schritte, mit denen du genau das schaffst.
1. Schritt: Hör auf zu Lügen
Ehe du überhaupt die Chance hast, herauszufinden, was für ein Mann du sein willst, musst du aufhören zu lügen.
Und damit meine ich nicht, dass du keinen Scheiß erzählen sollst, der nicht wahr ist …
“Oh ja, ich setze 100K im Monat um mit meiner Agentur”, obwohl es die letzten 3 Monat nur 20K waren. Das sind die sogenannten Commissions Lügen. Die sind schlecht.
Aber es gibt auch die Ommissions Lügen. Die Lügen der Weglassung. Die sind noch schlimmer!
Wenn ich mit verheirateten Geschäftsmännern zusammenarbeite, dann führe ich oft auch Gespräche mit ihrer Ehefrau. Und ich frage die Männer und Frauen getrennt voneinander, wie sie ihre Ehe bewerten würden.
1 – ist so schlecht, dass sie permanent an eine Trennung denken.
10 – ist die absolute Traumehe und man könnte es sich nicht besser vorstellen.
Die meisten Männer bewerten ihre Ehe mit einer 6-7 … ihre Frauen mit 2.
Das ist absolut verrückt. Genau deshalb werden Beziehungen zu 80% von Frauen beendet und für die Männer kommt es dann “wie aus dem Nichts”.
Aber es kommt nur aus dem nichts, weil sich die Männer permanent selbst belügen, indem sie nicht mehr richtig hinsehen …
- Im Bett läuft seit 2 Jahren nichts mehr?
- Sie macht mir ständig nur Vorwürfe?
- Unser letztes Date ist 6 Monate her?
- Ich muss mich immer kontrollieren, nicht auszurasten?
- Mein iPhone kriegt mehr Aufmerksamkeit, als meiner Partnerin?
Wenn das die Fakten in deiner Beziehung sind, dann hör verdammt nochmal auf, dich selbst zu belügen und so zu tun, als wäre es anders. Sonst kannst du hier niemals die Verantwortung übernehmen und zu dem Mann werden, der du wirklich sein willst.
Ein Mann …
- von dem seine Partnerin nicht die Finger lassen kann
- der Wertschätzung und Anerkennung bekommt
- der jede Woche unvergessliche Dates mit seiner Partnerin hat
- der zuhause entspannen kann und Frieden findet
- dessen Partnerin sich gesehen & beachtet fühlt
Und das sind nur ein paar Beispiele von dem, was meine Kunden für ein Mann werden wollen (und ihm Zuge unserer Zusammenarbeit auch werden). Das soll dir NICHT vorschreiben, wie du zu sein hast.
Du musst dich das selbst fragen, aber das geht eben nur, wenn du aufhörst, dich selbst zu belügen! Und das ist nicht leicht. Die meisten Männer haben massive Probleme damit, weil sie ihr komplettes Leben darauf trainiert wurden zu lügen.
- Gute Mine zum bösen Spiel machen …
- Keine Schwäche zeigen …
- sich erfolgreicher darstellen, als man ist …
- Mühelosigkeit vorgaukeln (”hab nicht gelernt für den Test”) …
- Nicht über Probleme sprechen …
Du musst diesen und vielen weiteren Mustern entkommen. Und wenn du Hilfe dabei willst, dann lass uns unverbindlich reden und ich zeige dir, wie du diese Frameworks in deiner Situation einsetzt. Klick hier und bewirb dich auf ein Gespräch mit mir.
Sobald du deine Lügen losgeworden bist, kommen wir zum nächsten Schritt
2. Schritt: Werde deine Labels los
Wir haben bereits darüber gesprochen, wie deine Identitäten dein Verhalten und somit auch dein komplettes Leben kontrollieren. Und jeder von uns klammert sich an zahllose Identitäten, um mehr Kontrolle in seinem Verstand zu spüren …
Aber für diese Übung lässt du die Identitäten alle einmal los und findest heraus, was übrig bleibt. Was heißt es, wirklich einmal du zu sein?
Hier ein paar klassische Label, die ich bei meinen Kunden immer wieder sehe:
- Unternehmer
- Mann
- Cooler Typ
- Selfmade Millionär
- Christ/ Muslim/ Atheist
- Content Creator
- Sportler
- Führungskraft
- Unsportlicher Typ
- Freund/ Ehemann
- High-Performer
- Video Gamer
- Prokrastinatior
- Vater
- Abenteurer
Solange du an diesen Labeln festhältst, klammerst du dich an die Erwartungen, die damit verbunden sind: Als Unternehmer musst du viel Geld verdienen, als Mann darfst du keine Gefühle zeigen …
Scheiß da einfach mal drauf.
- Wer verdammt nochmal bist du, wenn du all das fallen lässt?
- Wer möchtest du sein?
- Was zeichnet dich aus?
Das große Problem mit diesen Identität sind nämlich nicht die Dinge, die du dann tun musst. Viel schlimmer sind all die Sachen, die du nicht mehr tun darfst!
Nehmen wir die “Männer Rolle” aus der Industrialisierung als Beispiel:
Es ist kein Problem, wenn du mal kalt & unerschütterlich bist. Das ist definitiv ein Teil deiner Persönlichkeit als Mann. Aber es ist auch ein Teil deiner Persönlichkeit, sensibel zu sein und dich verletzlich zu zeigen.
(Denk z.B. an einen Vater, der seiner Baby-Tochter eine Gutenachtgeschichte über die kleine Prinzessin vorliest.)
Als KING, in seinem Königreich, waren Männer noch GANZ. Vollständig. Licht & Schatten. Genau in dieser Vollständigkeit findest du eine enorme, innere Kraft.
Aber wenn du tausende Teile deiner Persönlichkeit abspaltest und in irgendwelchen Kammern in deinem Inneren wegsperrst, dann verlierst du diese Power.
Du versuchst vielleicht diese “Schwäche” vor der Außenwelt zu verstecken. Und genau das macht dich dann letztendlich so richtig schwach.
Hör auf damit und mach weiter mit Schritt 3.
3. Schritt: Übernimm die Verantwortung
Dieser Part ist die logische Konsequenz daraus, dass du aufhörst zu lügen und deine Labels abgelegt hast.
Denn sobald du nicht mehr lügst, siehst du, was dich alles stört. Das ist der Schatten, den du wirfst, nachdem du für etwas einstehst.
Und sobald du deine Label loswirst und aufhörst irgendwelche “Masken der Unverwundbarkeit” zu tragen, machen dich viele Dinge wütend, traurig, frustriert, sauer …
All das kannst du dann als Treibstoff benutzen!
Denn Emotionen, vor allem “dunkle” oder “negative” Emotionen sind ein enorm potenter Antrieb. Sie entfachen ein Feuer in dir, um gewaltige Veränderungen in Gang zu setzen.
Aber du darfst diese Emotionen nicht länger betäuben. Nutze sie stattdessen, um dafür zu sorgen, dass jeder Bereich deines Lebens nach deinen Vorstellungen funktioniert!
1. Körper
Du hast keinen Körper.
Das ist eine Lüge aus dem Dualismus des 17. Jahrhunderts.
Du bist dein Körper!
Die Trennung in Körper und Geist ist völlig unsinnig …
Jeglicher Gedanke entsteht in deinem Körper. Wenn dein Körper leidet, dann verändert das deine Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen. Also hör auf, beides als getrennt zu betrachten.
Übernimm stattdessen volle Verantwortung für deinen Körper und sorg dafür, dass er dich mehr und mehr zu dem Mann macht, der du sein willst.
- Wie willst du aussehen, wenn du nackt vorm Spiegel stehst?
- Wozu willst du körperlich in der Lage sein?
- Wie viel Energie willst du jeden Tag spüren?
- Wie wach und klar willst du sein?
- Was soll deine Partnerin denken & fühlen, wenn sie dich sieht?
Und die meisten Männer finden hier recht schnell Antworten …
Die meisten Männer wissen, was sie sich von ihrem Körper wünschen. Sie wissen auch, wie sie abnehmen oder Muskeln aufbauen. Und sie nehmen es sich auch ständig vor … nächste Woche, nächsten Monat oder nach dem Sommer …
Schieb das NICHT länger vor dir her! Auch dabei wird dir meine Videoserie “Prokrastination durchbrechen” helfen.
Wenn du dir Sachen vornimmst und sie nicht erledigst – egal ob im Business, Sport, Ernährung oder wo auch immer – klick jetzt hier und beseitige die Ursache für immer!
2. Dasein
Egal was du tust, du hast immer eine Beziehung zum Leben. Das ist eine der tiefsten Core-Storys, die du überhaupt hast.
Es ist eine Geschichte, die du dir unterbewusst selbst erzählst und die Erwartungen an dein komplettes Leben kommuniziert.
“Das Leben endet irgendwann und ist deshalb letztendlich sinnlos” ist genau so eine Core-Story, die ich immer wieder von selbstständigen Männern höre.
Aber diese Story führt zwangsläufig zu einem elendigen Dasein.
Wie steht es um die Core-Story: “Das Leben ist ein Kampf und es ist immer zu wenig von allem da”?
Auch diese Story führt zwangsläufig zu einem Mangel-Mindset, dass dich in Stress, (geistiger) Armut und Misserfolgen gefangen hält.
Wenn du so denkst, dann musst du deine Perspektive grundlegend verändern.
Überleg dir, was du vom Leben willst. Finde einen Purpose, der größer ist als das “pure Überleben” und sorg dafür, dass du ihn in deinem Alltag nicht vergisst!
Ich weiß z.B. genau, dass ich eine starke Brotherhood aus selbstständigen Männern aufbauen werde. Ich gehe fest davon aus, dass das die natürliche Art ist, um als Mann zu leben.
Unter seinesgleichen. Andere Männer mit denselben Zielen und Werten wie man selbst. Männer, die sich unterstützen, aber auch zum wachsen herausfordern.
Das will ich erschaffen. Das ist mein Purpose – die Story, die ich über das Leben erzähle.
- Also was willst du?
- Was ist deine Mission?
- Was gibt deinem Leben Sinn?
Erschaffe Events, Ereignisse oder Dinge, statt auf etwas zu warten.
Das ist das Creator-Mindset.
Oder Übermenschen-Mindset, wie Nietzsche sagen würde.
3. Beziehungen
Der Mensch lebte seit Jahrtausenden in Stämmen. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, eine sehr enge Verbindung zu 12(!) anderen Menschen zu pflegen. Das ist unser Bedürfnis, unser Normalzustand. Tribalismus – Stammesleben.
Und fast niemand hat das heute noch …
Auf der einen Seite können wir keine richtigen Verbindungen zu anderen Menschen aufbauen, wenn wir permanent lügen und niemanden sagen, wie es uns wirklich geht.
Natürlich fühlen wir uns dann selbst unter 100 Freunden allein. Wir fühlen uns so, als könnte uns niemand verstehen … Und uns versteht ja auch wirklich niemand, denn niemand kann unsere Gedanken lesen, unsere Emotionen nachvollziehen und dadurch verstehen, wer wir sind und was wir wollen.
Auf der anderen Seite fehlt den meisten Männern aber auch einfach das Netzwerk, um diese 12 sehr engen Verbindungen einzugehen.
Frag dich mal selbst, wen kennst du
- der dieselben Ziele hat, wie du?
- mit denselben Werten, wie du?
- der an sich arbeitet, so wie du?
- der dich wirklich supportet?
- der dich auch mal zum Wachsen herausfordert?
Wenn du nicht gerade in einer Großfamilie aufgewachsen bist, dann hast du heute vielleicht deine Partnerin, einen oder zwei beste Freunde und noch eine Reihe an Bekannten. Aber auf wen von ihnen treffen die oben genannten Kriterien zu?
Den meisten Männern fehlt heute ein Tribe oder eine Brotherhood und die Industrialisierung ist schuld. Aber es liegt an uns, etwas daran zu ändern.
Du bist nicht allein.
Um mich scharen sich hunderte, wenn nicht tausende Männer, denen es genau so geht, wie dir!
Und ich bin dabei, einen Tribe aus ELITE-Männern ins Leben zu rufen.
Wenn du dabei sein willst, dann lass uns unverbindlich sprechen und sehen, ob wir zusammenpassen. Klick hier und bewirb dich für ein Gespräch.
Das ist alles, was du tun musst, um DER Mann zu werden.
Der Mann, der zu sein du bestimmt bist.
Wenn du hier richtig bist, dann spürst du es.
Vertrau deinem Bauchgefühl.
Reih dich ein, Seite an Seite neben mir und den anderen Brüdern.
Wir sind stolz darauf, dass du dabei bist.
Und jetzt erhebe dich mit uns.
Niklas